Design Thinking bringt Lösungskompetenz in die Belegschaft
Nicht nur die Digitalisierung, sondern auch die üblichen Herausforderungen des Arbeitsalltags bringen so manches Team an die eigenen Grenzen – dies kann auf Kommunikationsebene sein, aufgrund von mangelnden Ressourcen oder fehlenden Methodenkompetenzen. Mit dem richtigen Handwerkszeug und passenden Mitarbeitenden gelingt es Ihnen dennoch, eine effiziente, kundenorientierte Problemlösungsstrategie aufzustellen.
Erfahren Sie, wieso Sie mithilfe von Design Thinking keine teuren Berater mehr benötigen, sondern dass die Energie für Lösungs- und Veränderungsprozesse auch aus der eigenen Belegschaft kommen kann.
Was ist Design Thinking?
Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt werden immer komplexer. Egal, ob Digitalisierung, Globalisierung oder Fachkräftemangel: Unternehmen und Institutionen müssen stetig wachsen und immer komplexere Herausforderungen lösen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Design Thinking ist eine aus den USA stammende Innovationsmethode, die kreatives Denken und lösungsorientierte Methodenkompetenz beinhaltet. In sechs Stufen durchlaufen die Teilnehmenden einen in iterativen Zyklen strukturierten kreativen Prozess, der am Ende zu einem ganz bestimmten Produkt, dem sogenannten Prototypen, führt.
Die innovative Methode stellt den Nutzer, also den Menschen und seine Bedürfnisse, Emotionen und Probleme in den Mittelpunkt, entwickelt dann auf ihn zugeschnittene innovative Prototypen und vermeidet vermeintliche Antworten, die keiner wirklich braucht – es geht also um individuelle und passgenaue Lösungen.
Design Thinking unterscheidet dabei zwischen divergenten und konvergenten Phasen. In divergierenden Phasen erweitern die Teilnehmenden ihre Vision und sammeln eine Vielzahl von Erkenntnissen und Ideen. Diese divergierenden Phasen führen wiederum stets zu
konvergierenden Phasen, in denen die am Prozess Beteiligten sehr spezifische Aspekte oder Ideen für die weitere Arbeit auswählen.
Die Bekanntheit und der weltweit wachsende Einsatz zeigen deutlich, dass sich diese Praktik zu einem gemeinsamen Rahmen für innovatives und nutzerorientiertes Arbeiten entwickelt hat. Neben den methodischen Schritten fokussiert sich diese Methode vor allem auf das Einnehmen einer Haltung, bei der es erforderlich ist, den gewohnten Weg zu verlassen und in manchmal unbekannte Räume neuer Ideen vorzudringen.
Design Thinking als Methode – so geht´s
Das Design Thinking beginnt bereits da, wo noch gar nichts Inhaltliches passiert, denn Ihr Vorhaben steht und fällt mit der Auswahl bzw. Beteiligung Ihrer sogenannten „Task Force“ – der Arbeitsgruppe. Diese soll eine Lösung für eine bestehende Herausforderung entwickeln oder diese Herausforderung zunächst einmal feststellen. Dabei gilt folgende Faustregel: Stellen Sie das Team möglichst heterogen zusammen.
Das bedeutet, dass es Teilnehmende bedarf, die aus unterschiedlichen Disziplinen, Abteilungen und Hierarchieebenen stammen. Nur so stellen Sie sicher, dass es zu einem optimalen Austausch von internem Fachwissen und Methodenkompetenzen kommt.
Wenn Sie Ihre „Task Force“ zusammenhaben, folgt ein Prozess aus sechs Schritten:
Formulieren Sie eine sogenannte Design Challenge, also eine Fragestellung, die als Definition des zu lösenden Problems gilt. Dabei gilt es, den Nutzenden, den Kontext und das Bedürfnis zu umreißen. Tipp: Es sollte nicht um einen standardisierten Fragebogen, sondern um emotionale und persönliche Einblicke, gehen.
Eine Design Challenge wird spezifischer, je mehr Informationen über die Nutzerinnen und Nutzer vorliegen. Um sich der Nutzergruppe und ihren Bedürfnissen anzunähern, werden Interviews durchgeführt. Im persönlichen Gespräch überprüfen Sie also, ob die Design Challenge passt oder die Nutzenden womöglich andere Probleme haben.
Im nächsten Schritt sichten Sie Ihre Interviewergebnisse und filtern diese nach Bedürfnissen. Noch geht es nicht um Lösungen, sondern um die ermittelten Probleme, Herausforderungen und Bedürfnisse der Befragten – Aus diesen Clustern werden die für das Projekt relevantesten Nutzerbedürfnisse ausgewählt.
Eine Mischung aus divergenten und konvergenten Kreativphasen ermöglicht die Entwicklung innovativer Ideen. In den divergenten Phasen werden so viele – auch eigenartig wirkende – Ideen wie möglich produziert. In den konvergenten werden dann die relevantesten ausgewählt.
Auf Grundlage der Ideenskizze werden konkrete Lösungen für die Bedürfnisse der Nutzenden entwickelt. Hierzu eignen sich sogenannte Prototypen, die sich in der Regel mit diversen Bastelmaterialien kreativ umsetzen lassen.
Beim Testen geht es darum, der Nutzergruppe den entwickelten Prototyp vorzustellen und erste Rückmeldungen zu sammeln. Aus dem Feedback lässt sich ableiten, was für die Gruppe gut oder nicht so gut funktioniert – noch bevor man viel Geld für eine Umsetzung ausgibt.
Gute Gründe, Design Thinking anzuwenden
- Der Mensch im Zentrum: Wer seine Mitarbeitenden mittels Design Thinking schult, schärft dort den Blick für das Wesentliche: Kunden und Kundinnen, Mitarbeitende und überall, wo sonst der Schuh drückt.
- Konkrete Lösungsstrategien: Der Kern des dieser Methode zielt auf präventive Problemerkennung und eine schnelle Ideenentwicklung ab.
- Agilität: Design Thinking folgt nicht von A nach B, sondern qualifiziert Sie für einen ganzheitlichen Blick – eine iterative Feedbackschleife verhilft zu besten Ergebnissen.
Sie möchten diese Investition in den eigenen Kompetenzaufbau wagen und brauchen dazu eine Begleitung? Lassen Sie sich von uns beraten, inwieweit eine Inhouse-Schulung für Sie passend ist!
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