Erfolgsgeschichten an der TAN: Robert Fischer von Mollard
Robert Fischer von Mollard ist 36 Jahre jung und kommt gebürtig aus Sachsen. Derzeit lebt er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Kiel. Der gelernte Schiffbauer machte seine Ausbildung bei HDW in Kiel und ist seit jeher im maritimen Business unterwegs. Von 2009 bis 2012 absolvierte er schließlich den Staatlich geprüften Techniker an der TAN: Sowohl in der Fachrichtung Maschinentechnik als auch in der Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik. Die beiden Aufstiegsfortbildungen bauen aufeinander auf.
Wir haben Herrn Fischer von Mollard interviewt, um Ihnen von seiner Erfolgsgeschichte und seiner Zeit an der TAN zu erzählen. Wo Herr Fischer von Mollard heute tätig ist und was er an der Technischen Akademie Nord besonders schätzt, erfahren Sie hier in unserem Blogartikel.
TAN: Wie sind Sie damals auf uns aufmerksam geworden?
Herr Fischer von Mollard: Wir haben in der Berufsschule über die verschiedenen Möglichkeiten einer beruflichen Laufbahn gesprochen. Uns wurde dort erklärt, dass der Abschluss als Techniker zu einem Ausbildungsberuf eine sinnvolle Ergänzung ist. Bei der Abschlussrede der Berufsausbildung hat auch die Industrie- und Handelskammer noch einmal darauf hingewiesen, dass dies der Schlüssel für jede berufliche Entwicklung ist – also sich stets weiterzubilden und am Puls der Zeit zu bleiben. Mein früherer Arbeitgeber hat damals viele Mitarbeiter in Vollzeit zur Techniker Fachschule der TAN geschickt. Da war ich zwar nicht dabei, aber für mich war trotzdem klar: „Aha, es gibt da eine Technikerschule in Kiel“ und an die habe ich mich dann gewandt.
Warum haben Sie sich für die TAN entschieden?
Eigentlich wollte ich den Staatlich geprüften Techniker in Teilzeit absolvieren, weil ich damals schon Familienvater war. Dann kam privat doch alles anders und ich entschied mich für die Vollzeitform. Ich kannte viele Studenten an der FH, aber die Inhalte klangen mir zu theoretisch und ich hatte das Gefühl, dass ich mit meinem Wissen aus der Berufsausbildung einfach besser an der TAN aufgehoben bin.
Mit dem Staatlich geprüften Techniker zum beruflichen Erfolg
Was hat Ihnen an der Aufstiegsfortbildung gefallen?
Ich fand es gut, dass die TAN versucht hat, alle Mitschüler dort abzuholen, wo sie momentan stehen. Wir waren in unserem Semester bunt zusammengewürfelt aus den verschiedensten handwerklichen Disziplinen. Deshalb wurde im ersten Semester eine Basis geschaffen: Wo steht jeder Einzelne? Wo sind gemeinsame Schnittmengen? Worauf können wir aufbauen?
Gab es einen besonderen Moment, der Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Wir haben damals einen Thermit-Versuch gemacht. Das ist irgendwie so ein Klassiker, den ich schon aus der Schulzeit im Chemie-Unterricht kannte. Ich habe das an der Berufsschule kennengelernt, und dann kam der Tag, an dem wir es schließlich auch an der TAN durchgeführt haben. Das war eine lustige Kette, sozusagen ein Wiedererkennungsmerkmal der schulischen Bildung.
Wie war das Verhältnis zwischen den Dozierenden und Schülern bzw. Schülerinnen?
Ich empfand das Verhältnis als sehr angenehm und respektvoll. Alle Dozenten hatten stets im Sinn, uns wirklich etwas zu vermitteln. Sie kamen aus einem langjährigen Berufsleben oder standen teilweise noch mittendrin. Das heißt, die Erfahrungen, die dort vorhanden sind, die waren wirklich Gold wert und immer aktuell.
Wo arbeiten Sie jetzt, welche Position haben Sie und was sind Ihre Aufgaben?
Inzwischen bin ich der Produktionsleiter der Nobiskrug Yachts GmbH in Rendsburg. Produktion bedeutet in diesem Fall nicht nur unsere Eigenfertigungsanteile, sondern auch alle Dienstleistungen rund um den Entstehungsprozess einer Superyacht. Neben ganz gewöhnlichen Schlossertätigkeiten gehört auch das Objektmanagement dazu. Hier beschäftigen wir Mitarbeiter, Techniker, Ingenieure und Meister. Sie koordinieren Leistungen von Unterauftragnehmern. Das kann man sich so wie einen Hausbau vorstellen, wo es einen Bauleiter braucht. Einfach gesagt: Das Objektmanagement regelt die Baustelle. Und auch das gehört zur Produktion, genau wie die Logistik und die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Kenntnisse unserer Mitarbeiter.
Ausbildungsinhalte in den späteren Berufsalltag integrieren
Konnten Sie etwas von den Ausbildungsinhalten in Ihren Berufsalltag integrieren?
Ja! Besonders aus den Bereichen Qualitätsmanagement, Produktionsplanung und Steuerung. Das ist das, was ich für meine Aufgaben am meisten brauche, denn in meiner Funktion beschäftige ich mich mit Ressourcenplanung und Mitarbeiterentwicklung.
Würden Sie die TAN weiterempfehlen?
Ich würde die TAN weiterempfehlen, weil ich an Weiterbildung glaube. Es erweitert den Horizont ungemein und trägt zu einer besseren Persönlichkeitsbildung bei. Genau das finde ich so wichtig. Je mehr Schritte man macht, desto klarer wird, wo man eigentlich hinmöchte. Deswegen ist grundsätzlich jede Form der Weiterbildung wünschenswert.
Wir bedanken uns bei Herrn Fischer von Mollard für das Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!
Hat Ihnen diese Erfolgsgeschichte gefallen und Sie motiviert? Dann zögern Sie nicht und bilden sich weiter – mit der Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker. Das nächste Semester startet schon im April 2023!