Die TAN - Meverick Wäcken, Ausbilder

Wir wollen Ihnen in unserer neuen Interview-Reihe einmal unsere Mitarbeitenden vorstellen und starten dabei in unserem Ausbildungszentrum, wo seit letztem Juni unser neuer Ausbilder Meverick Wäcken tätig ist. Er ist Elektroniker der Fachrichtung Betriebstechnik und unterstützt somit den Elektrobereich. Eine seiner Hauptaufgaben wird zukünftig die Ausbildung der Umschulungsgruppen sein.

TAN: Was war Dein erster Berührungspunkt mit der TAN?

Meverick Wäcken: Ich war hier Teilnehmer zur Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2. Das waren dann so der erste und zweite Berührungspunkt, die ich vor meiner Arbeit hier hatte.

Und wie bist Du dann hier gelandet?

Ja, das ist eine gute Frage. Wie bin ich hier gelandet. Also Daniel (Anm. d. Red.: Ausbilder im Elektrobereich des TAN-Ausbildungszentrums) kam auf mich zu und hat gefragt: „Kannst du dir vorstellen, Ausbilder bei uns zu werden?“. Das war schon während der Vorbereitung zur Abschlussprüfung Teil 2. Wir haben uns dann ein paar Mal dazu unterhalten. Ich habe mir natürlich eine ganze Weile Gedanken dazu gemacht und dachte mir dann: „Warum eigentlich nicht.“ Angefangen habe ich dann direkt nach der Ausbildung.

Was war der entscheidende Punkt für Deine Entscheidung?

Ich hätte auch in der Firma bleiben können, in der ich gelernt habe. Da war aber nicht sicher, wie meine Zukunftsaussichten sind. Und das Thema Schichtarbeit ist für mich nicht so attraktiv, weil es dann schwierig werden würde mit Weiterbildungen in der Abendschule. Da war die TAN dann einfach interessanter. Ich konnte mir eigentlich schon während meiner eigenen Prüfungsvorbereitung gut vorstellen sowas in der Richtung zu machen. Und jetzt in der Zusammenarbeit mit Daniel die Module zu unterrichten, die wir gerade durchführen, macht einfach Spaß.

Was sind denn Deine Aufgaben im Ausbildungszentrum?

Ja, also erstmal natürlich die Module im Elektrobereich, die wir auch in der Broschüre anbieten. Dann haben wir noch die Umschulungen, die jetzt starten, das wird dann auch meine Hauptaufgabe sein. Und wenn dann noch Kapazitäten da sind, soll es irgendwann in Richtung Prüfungsvorbereitungen gehen und der Prüfungsausschuss würde mich auch interessieren.

Hast Du neben den schon erwähnten Prüfungsvorbereitungen noch andere Kurse bei der TAN aus Sicht des Teilnehmenden kennengelernt?

Ja, ich habe den AEVO-Kurs (Vorbereitung für die Ausbildereignungsprüfung) belegt. Das war natürlich schon abgemacht, als ich die Stelle hier angetreten habe. Der Kurs war bei einer Woche mit 5 Tagen a 7 Stunden schon recht kompakt, da musste man schon zügig durch den Stoff. Um die Anmeldung zur Prüfung kümmert man sich selbst, ich habe direkt die nächste genommen und hatte dann noch eine Woche Zeit, um zu lernen. Da wurde mir hier auch noch ein bisschen Zeit eingeräumt, um die Präsentation zu überarbeiten, was ich dankend angenommen habe.

Ist Dir irgendwas von deinen Erfahrungen als Teilnehmender besonders im Kopf geblieben?

Ich würde sagen, die Dozenten und Ausbilder sind mir positiv im Kopf geblieben. Beim AEVO-Kurs und der Prüfungsvorbereitung im Ausbildungszentrum.

Zu Deiner Arbeit als Ausbilder: Welcher Aufgabenbereich gefällt dir bei der TAN am meisten?

Die Arbeit mit den Azubis und dabei immer wieder neue Leute vor sich zu haben, denen man etwas beibringt. Dann zu sehen, die lernen was, da ist was angekommen – das ist schon cool.

Und gibt es besondere Herausforderungen?

Bei den Umschulungen kommt es immer auf die Gruppen an, manche haben sehr viel Vorwissen, die haben dann vielleicht auch schon mal studiert. Andere haben einen klassischen Schulabschluss – Haupt- oder Realschule – und die Schule ist schon eine Weile her, die müssen natürlich erstmal wieder ins Lernen reinkommen. Das ist dann schwierig hinzubekommen, dass die einen sich nicht langweilen und die anderen nicht überfordert sind.

Wie gehst Du da vor?

Ich habe ja gerade erst angefangen. Das muss ich noch lernen, glaube ich. In dem Vorbereitungskurs, in dem ich unterrichtet habe, habe ich versucht auf Einzelne einzugehen. Rechenaufgaben stellen wir beispielsweise so, dass es Aufgaben gibt, die zum mittleren Niveau gehören und welche darüber. Aber irgendwann ist auch ein Punkt erreicht, der für so einen Kurs dann nicht mehr angebracht ist. Es soll dann aber trotzdem niemand sitzen und auf dem Handy spielen, du musst die Leute da schon abholen.

Was wünscht Du dir für deine Zukunft bei der TAN?

Wie gesagt, Prüfungsausschuss wäre schön. Ich schwimme jetzt erstmal so mit und lasse alles auf mich zukommen.

Hast Du einen Tipp oder eine Weisheit, die Du Menschen mitgeben möchtest, die gerade einen ähnlichen Weg wie Du einschlagen?

Also ich habe für mich gelernt, man soll sich nicht über alles immer zweimal einen Kopf machen. Manche Dinge, die liegen außerhalb der eigenen Kontrolle und dann muss man sich nicht stressen, da muss man einfach das Beste draus machen. Und: Bildet euch weiter.

Das ist doch das perfekte Schlusswort. Vielen Dank Meverick.