Umweltschutztechnik - Einmal kurz die Welt retten
Spannend, vielseitig und verantwortungsvoll – Staatlich geprüfte Umweltschutztechniker und Umweltschutztechnikerinnen haben einen facettenreichen Beruf, der aus der heutigen Joblandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Durch den Klimawandel ist der Bedarf an Fachleuten in diesem Bereich überdurchschnittlich gestiegen: Die Verbrauchenden fordern ökologische Produkte, die Unternehmen reagieren und stellen Produktionsprozesse um – hier ist Ihr Fachwissen als Umweltschutztechniker und Umweltschutztechnikerin (ugs.) gefragt. Mit Engagement und Know-how finden Sie Lösungen für Probleme wie die Schadstoffbelastungen der Luft oder das Entsorgungsmanagement. Die erneuerbaren Energien sind ebenfalls ein großes Thema mit Beratungsbedarf, den Sie nach der Fortbildung decken können.
Ihre Anstellungsmöglichkeiten sind weitreichend: In der freien Wirtschaft, im öffentlichen Dienst sowie in Stiftungen und Verbänden wartet Arbeit auf Sie. Als Techniker und Technikerin in der Fachrichtung Umweltschutztechnik leisten Sie tagtäglich mit Ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag, um unsere Zukunft grüner zu gestalten – Ganz nach dem Motto: Einmal kurz die Welt retten.
Die Arbeit als Allrounder
Deutschland hat sich in der innovativen Umwelttechnik eine weltweit führende Rolle erarbeitet. Integrierter Umweltschutz und Produktverantwortung ist für viele Unternehmen verschiedenster Wirtschaftszweige inzwischen selbstverständlich. Die rechtlichen Vorgaben werden fortlaufend an den Umweltschutz angepasst und die Betriebe stehen vor der Aufgabe diese einzuhalten. An dieser Stelle werden Sie mit Ihrem Fachwissen benötigt: Als Staatlich geprüfter Umweltschutztechniker und Staatlich geprüfte Umweltschutztechnikerin werden Sie für die Durchführung von Analysen und Messungen sowie für chemische und technische Beratungen von Unternehmen, Konzernen und Behörden verantwortlich sein. Auch die Realisierung von Umweltmaßnahmen in Form von Projektarbeiten sowie die fachkundliche Beratung von Behörden ist Teil Ihrer Arbeit.
Außerdem wirken Sie nach dem beruflichen Aufstieg bei folgenden Aufgaben mit:
- Produkte sicher und umweltschonend herstellen, transportieren, verwenden und entsorgen
- Arbeitssicherheit und Verfahrenstechnik optimieren
- Gefahrenrisiko für Mitarbeiter, Öffentlichkeit und Natur minimieren
- Rechtliche Rahmenbedingungen erfüllen – auch in Zusammenarbeit mit Behörden
Sie merken bereits: Das mögliche Tätigkeitsfeld als Umwelttechniker (ugs.) ist breit gefächert – Sie sind ein richtiger Allrounder und vielseitig einsatzfähig. Nach Ihrer Aufstiegsfortbildung kommen Sie überall dort zum Einsatz, wo Technik auf Umweltschutz trifft. Das bietet Ihnen auch die Möglichkeit Ihren künftigen Arbeitsort ganz nach Ihren Interessen auszuwählen. Dazu profitieren Sie von einem vielseitigen Job, der zukunftssicher ist und Ihnen Aufstiegschancen in den unterschiedlichsten wirtschaftlichen Bereichen garantiert.
Welcher Schwerpunkt ist für Sie der richtige?
Insbesondere die Verfahrenstechnik hat sich mehr und mehr als einer der Bereiche herauskristallisiert, in denen die deutsche Wirtschaft einen deutlichen Vorsprung vor dem größten Teil der Konkurrenz auf den Weltmärkten hat. An der Technischen Akademie Nord haben Sie die Möglichkeit sich schon während der Fortbildung auf diesen Bereich zu spezialisieren. Sie werden nach Ihrem Abschluss bei der Entwicklung, beim Bau und bei der Überwachung von Produktions- und Entsorgungsanlagen sowie technischen Lärmschutzmaßnahmen mitwirken.
Typische Branchen, in denen Sie als Umweltschutztechnikerin und Umweltschutztechniker mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik eingesetzt werden können sind:
- In der chemischen bzw. technischen Untersuchung, Beratung oder Planung
- In Ingenieur- und Planungsbüros
- Bei technischen Überwachungsorganisationen
- In Industrieunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche wie Maschinenbauunternehmen, Hersteller von Elektromotoren, Raffinerien oder Kraftwerke
- In der öffentlichen Verwaltung, z.B. Umweltschutzbehörden oder die kommunale Gewerbeaufsicht
Sie können sich auch auf andere Bereiche wie die Erneuerbaren Energien oder die Wasserversorgung und -entsorgung spezialisieren. Auf diesem Wege passt sich die Aufstiegsfortbildung ganz an Ihre persönlichen Interessen und Vorstellungen an.
Wer sich nicht sicher ist, welches Gebiet das größte Interesse weckt, hat die Möglichkeit an einigen Instituten die Fortbildung auch ganz ohne einen Schwerpunkt zu absolvieren und sich erst danach auf einen Bereich festzulegen.
Aufbauausbildung - Eine andere Variante
Generell steht es Ihnen frei die Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker in Vollzeit oder Berufsbegleitend zu absolvieren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile - der Unterschied besteht hauptsächlich in der Dauer. Ganz egal, welche Art der Fortbildung Sie wählen: In beiden Fällen steht Ihnen im Rahmen der Kfw-Förderung als finanzielle Unterstützung das Aufstiegs-BAföG für Berufstätige Personen zur Verfügung.
An der Technischen Akademie Nord gibt es eine weitere Variante: Hier wird die Fachrichtung Umweltschutztechnik als aufbauende Fortbildung für Alumni der anderen Fachrichtungen angeboten. Insbesondere die Absolventen und Absolventinnen zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik können sich für die Fachrichtung Umweltschutztechnik Teile der Fortbildung anrechnen lassen. Auf diesem Wege ist eine Verkürzung der Aufbauausbildung möglich. Danach besitzen Sie 2 Abschlüsse als Staatlich geprüfter Techniker und Staatlich geprüfte Technikerin der jeweiligen beiden Fachrichtungen und sind bestens qualifiziert für den Arbeitsmarkt. Zusätzlich erhalten Sie während der Aufbauausbildung wertvolle Zertifikate, beispielsweise für Gewässerschutz und Immissionsschutz. Diese unterstreichen Ihre Qualifizierung und erleichtern Ihnen den beruflichen Aufstieg.
Mit dem neuen Berufstitel “Bachelor Professional in Technik” befinden Sie sich auf demselben Qualifikationsniveau wie der Meister oder der Bachelor, was sich auch in Ihrem zukünftigen Gehalt widerspiegeln wird. Ihre Berufserfahrung, die Anstellung in größeren Betrieben und gegebenenfalls Gehaltstarife eröffnen die Möglichkeit durchaus mehr als das Durchschnittsgehalt einer Staatlich geprüften Technikerin von 45.500 Euro pro Jahr zu verdienen.
Auch gegen eine Fortbildung zum Geprüften (Technischen) Betriebswirt spricht nun nichts mehr - mit diesem Abschluss würden Sie die Stufe 7 von 8 des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens erlangen!
Wie wird man Staatlich geprüfter Umwelttechniker?
Wie kann man Luft und Wasser vor Verschmutzung schützen, den Müllkonsum senken und den Nutzen von alternativen Energiequellen erhöhen? Wenn sie all solche Fragen und die verfahrenstechnischen Abläufe dahinter interessieren, sind Sie bestens aufgehoben in der Fortbildung zum Umweltschutztechniker oder zur Umweltschutztechnikerin (ugs.). Für die spätere Berufstätigkeit ist eine gut geplante, organisierte Arbeitsweise notwendig. Sie sollten zudem offen für die Arbeit mit Kontroll- und Überwachungsfunktionen sowie für den gelegentliche Umgang mit Abfallkomponenten sein.
Checkliste – Bereit für den Umwelttechniker?
Auch wenn Sie noch keine Vorkenntnisse im technischen Bereich besitzen, können Sie sich zum Umweltschutztechniker weiterbilden lassen. Sie sollten die Bereitschaft mitbringen, sich in neue Sachverhalte, Problemstellungen und Arbeitstechniken einzuarbeiten sowie sich selbständig weiterzubilden – dann steht dem Quereinstieg in die Branche nichts im Wege: Sie benötigen lediglich eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem nicht technischen Beruf mit Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren. Je nach Bundesland können die Voraussetzungen allerdings abweichen. Die Technische Akademie Nord berät Sie gerne über Ihre individuellen Möglichkeiten. Sie können dafür mit uns einen Beratungstermin vereinbaren.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Ihren Einstieg in die Branche. Starten Sie mit der Aufbauausbildung zum Umweltschutztechniker oder zur Umweltschutztechnikerin und vereinen Sie ökologisches Engagement mit Ihrer Karriere.